Veränderung akzeptieren und im Fluss des Wandels leben: ein Stilles Retreat zum Prinzip der Vergänglichkeit
Alles ist dem Wandel unterworfen, nichts bleibt beständig. Das können wir überall in der Natur beobachten, ebenso wie an uns selbst. Oft verursacht dieser Wandel jedoch für uns Leiden. Denn wir wollen bewahren und festhalten: die guten Zeiten, die angenehmen Gefühle, alles Gewohnte. Nicht immer ist es für uns einfach, uns der Veränderung zu öffnen. Insbesondere der ultimativen Veränderung unseres Lebens, dem Tod, tendieren wir zu entfliehen bis er kurz bevorsteht. Doch die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, insbesondere auch der eigenen Vergänglichkeit, kann uns helfen, die Perspektive auf das eigene Leben zu verändern und bewusster zu leben.
Was Dich erwartet
Am Donnerstag beginnen wir gegen 16.30 Uhr. Du kannst schon vorher anreisen und noch in den wunderschönen Wäldern der Schorfheide rund um Klandorf spazieren. Nach dem gemeinsamen Abendessen werden wir am Abend noch alles Wichtige klären, damit Du für zwei volle Tag sicher in die Stille und ganz in Dich selbst hinein sinken kannst.
Bis zum Sonntag Vormittag hüllen wir uns in edles Schweigen und richten uns dabei ganz auf Introspektion aus. Nach Innen Blickend. Lauschend. Es gibt dann am Sonntag noch Brunch und gegen die Mittagszeit werden wir unsere gemeinsame Auszeit beenden.
Grundsätzlich erwartet Dich eine mittel-intensive Meditationspraxis, die auch für Menschen mit wenig Erfahrung gut geeignet ist: wir sitzen max. ca. 25 Minuten am Stück und etwa 4-5 Mal am Tag, gemeinsam in Stille, manchmal auch als geführte Meditation.
Meine eigene Meditationspraxis, und daher auch meine Anleitung, ist stark von der buddhistischen Praxis beeinflusst: gern und oft leite ich eine Variante der Vipassana Meditation an, auch Metta (die Meditation der liebenden Güte) üben wir auf fast jedem Retreat. Ohne Meditation auf den Atem (Samatha-Meditation) geht sowieso gar nichts: er hilft uns in aller Regel zu Beginn eines jeden Retreats, den Geist zu bündeln und mehr in die Ruhe zu finden.
Neben der Meditationspraxis, nicht zu Letzt zum körperlichen Ausgleich, jedoch auch zur Vorbereitung auf das Sitzen, üben wir Yoga, insbesondere Yin Yoga, doch ich binde auch gern einfache Übungen aus dem Hatha Yoga ein, die wir langsam achtsam, fast schon therapeutisch, ausführen. Wer schnelle Flows oder dynamisches Power Yoga erwartet, wird bei mir enttäuscht. (Eigene Praxis ist jedoch jederzeit möglich.)
Schließlich wird das Programm noch komplettiert durch kleine Impulsvorträge, Geschichten oder Denkanstöße, durch Kontemplationen, oft auch Journaling Einheiten, gemeinsame Spaziergänge, sowie zum Abschluss immer eine Übung zur Integration.
Auf diesem Retreat gib es außerdem am Samstag die Möglichkeit in einer holzbeheizten Outdoor Sauna ordentlich was auszuschwitzen und – wenn es die Bedingungen zulassen – machen wir ein Lagerfeuer.
Gemeinschaft & Karma Yoga (Mithilfe)
Ein wesentlicher Bestandteil des Retreats ist der Gedanke von Gemeinschaft. Das Naturhaus schafft alleine durch seine Architektur und Einrichtung schon Gemeinschaft: Das Haus ist nur für uns als Gruppe da, hat eine offene Küche und Gemeinschaftsbäder. Im Sinne einer lebendigen Gemeinschaft wird von den Teilnehmenden – wie oft auf (Schweige-)Retreats üblich – Mithilfe erbeten (ca. 1 Stunde am Tag). Die Aufgaben reichen von Schnibbeln für die Speisenbereitung bis Töpfe spülen und werden am ersten Tag geklärt und verteilt.
Das sagt eine frühere Teilnehmende über meine Retreats:
"Das Wochenende in der Stille war für mich ein Highlight in diesem Jahr und die Nachwirkung wird hoffentlich noch lange bleiben. Trotz des üblichen Weihnachtsstresses gehe ich viele Sachen schon etwas anders an, meditiere jeden Tag und schreibe abends etwas im Tagebuch. Es war ein soooo tolles Wochenende, das ich zukünftig gerne wieder erleben möchte und welch ein Glück hatten wir mit der Gruppe! Nochmals vielen, vielen Dank für deine fantastische Einführung in die Stille, Yin Yoga und soviel mehr." ---- Marisca M.
Deine Kursleitung:
Regina ist Meditationslehrerin, psychologische Yoga & Atem-Therapeutin und philosophische Praktikerin. Seit 2020 unterstütze Regina als Trainerin für bewusstes Sein Menschen dabei, vom Machen ins Sein zu kommen und dadurch ein freud- und friedvolleres Leben zu führen.