Nichts für Anfänger!
Da ich überhaupt keine Erfahrungen mit Meditation hatte und gleich am ersten Tag ohne Einweisung, wie man sitzen kann/soll/muss zweimal hintereinander jeweils 50 Minuten(!), mit 20 Minuten Pause dazwischen ablegen sollte, war ich nur damit beschäftigt meine Schmerzen auszuhalten. Da damit eben auch Schweigen anfing, war auch kein Nachfragen bzw. Infos bekommen möglich.
Ich habe dann entschieden mich über Internet zu informieren und die Tage eigenständig Räume gesucht, in denen ich dann alleine üben konnte. Gut war: Es waren genügend leere Räume incl. Sitzmaterialien vorhanden.
Dazu war es mir nicht möglich an einer Gehmeditation bei 30° in der Sonne teilzunehmen, da ich dazu körperlich nicht in der Verfassung bin ohne ernsthafte Schäden in Kauf zu nehmen.
Die Unterbringung im Einzelzimmer im mittleren Gebäude habe ich genossen.
Da die erste Meditation um 5:20 Uhr war und das Ende des abendlichen Satsang 21:00 Uhr war, war die Schlafphase für mich zu kurz. So habe ich, da ich am Seminar selber wegen Unfähigkeit nicht teilnehmen konnte, meine Zeiten selbst gestaltet.
Trotzdem hat mir die Schweigezeit, ohne jegliche Medien und stümperhaften Meditationssitzungen die Antwort auf meine Frage, wie es zu erreichen ist Alltag in Achtsamkeit zu leben und jede Tätigkeit mit Hingabe zu tun und damit weitestgehend im Hier und Jetzt zu leben, geliefert. Zusätzlich habe ich gelernt Kommunikation auf das Wesentliche zu beschränken, da durch die klarere Wahrnehmung kein "Drumrumgeschwafel" notwendig ist. Ein unerwarteter Zusatzgewinn.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen anderen Menschen nützlich ist bei ihrer Entscheidungsfindung.